Nachdem die akute Kriegsgefahr zwischen Israel und dem Iran zumindest vorläufig gebannt werden konnte, entspannt sich auch die Nachrichtenlage am Ölmarkt. Dennoch bleibt das Abwärtspotenzial der Ölkontrakte vorerst begrenzt. Gestern gaben die Ölnotierungen an den internationalen Warenterminbörsen zwar kurzzeitig nach, drehten aber schnell wieder ins Plus und gingen schließlich mit leichten Gewinnen aus dem Handel. Heute starten die Rohölpreise daher etwas höher in den neuen Tag. Die Heizölpreise in Deutschland korrigieren regional uneinheitlich und tendieren in der Folge eher seitwärts.

Das europäische Nordsee-Rohöl der Sorte Brent kann im Vergleich zum Vortag etwas zulegen und notiert heute Morgen bei 88,52 USD pro Barrel. Auch das Pendant aus den USA, die Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI), legt zu und liegt zur Stunde bei 83,46 USD je Barrel. Die Gasölkontrakte folgen der Aufwärtstendenz von Rohöl nicht und halten ihr Niveau vom Vortag. Eine Tonne Gasöl kostet heute Morgen 786,25 USD. Der Euro konnte gestern von schwachen Konjunkturdaten aus den USA profitieren und in der Folge ein wenig Boden gutmachen. Unsere Gemeinschaftswährung notiert momentan bei 1,0691 USD. 
(Börsenwerte vom 24.04.2024, 09:30 Uhr)

Obwohl die Situation im Nahen Osten in den letzten Tagen etwas an Brisanz verloren hat, gibt es einige Meldungen, die für Aufwärtsdruck am Ölmarkt sorgen. In Kanada hat die Waldbrandsaison begonnen. Bereits im vergangenen Jahr hatten die schweren Brände in den kanadischen Wäldern die Ölproduktion des Landes schwer getroffen und zu Ausfällen von 300.000 Barrel pro Tag geführt. Seit Montag kämpfen Rettungskräfte erneut gegen mehrere Brände im Westen Kanadas. Zwei der Brände sind bereits außer Kontrolle und bedrohen die Förderanlage in Fort McMurray. 

In den USA hat ein weiteres Sanktionspaket gegen den Iran den Senat passiert. Die Ölexporte aus dem Iran könnten dadurch um 200.000 bis 300.000 Barrel pro Tag reduziert werden. Auch die Produktionsausfälle in Russland wirken preissteigernd. Heute erwarten die Marktteilnehmer die Lagerbestandsdaten des amerikanischen Department of Energy. Sollten diese die gestrigen Zahlen des API bestätigen, werden sie ebenfalls bullisch ausfallen. Das API meldete gestern einen unerwartet deutlichen Rückgang der US-Rohölbestände. 

Da die Rohölpreise zwar leicht gestiegen sind, Gasöl aber auf dem Niveau von gestern verharrt, starten auch die Heizölpreise in Deutschland wenig verändert in den Mittwoch. Die regionalen Preisanpassungen liegen zwischen -0,5 und +0,3 Cent pro Liter. Das Preisniveau bleibt trotz bullischer Meldungen sehr attraktiv. Die rege Bestellaktivität der letzten Woche hat jedoch wieder etwas nachgelassen.

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