Am heutigen Freitag starten die Ölpreise auf dem höchsten Niveau seit knapp acht Wochen in den Tag. Nachdem sich die Kurse zunächst nicht für eine Richtung entscheiden konnten, überwiegen seit einigen Tagen die bullischen Meldungen auf dem Markt. In der Folge ist auch in Deutschland heute mit recht deutlichen Preisaufschlägen zu rechnen. 

Die März-Kontrakte der in der Nordsee geförderten Rohölsorte Brent machen einen Sprung nach oben und liegen heute Morgen bei 82,16 USD pro Barrel. Auch die US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) legt weiter zu und liegt bei 76,86 USD. Die Gasölpreise verzeichnen ein besonders deutliches Plus und notieren aktuell bei 838,25 USD pro Tonne. Damit markieren die Gasöl-Futures den höchsten Kurs seit Anfang November letzten Jahres. Der Euro musste im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern Verluste hinnehmen und notiert derzeit bei 1,0827 USD.
(Börsenwerte vom 26.01.2024, 09:36 Uhr)

Momentan häufen sich auf dem Ölmarkt die preistreibenden Meldungen, was seit einigen Tagen zu tendenziell steigenden Preisen führt. Nachdem es zunächst im russischen Ostseehafen Ust-Luga gebrannt hatte, ist in der Nacht zu Donnerstag ein weiterer Brand in einer großen Ölraffinerie in der südrussischen Stadt Tuapse ausgebrochen. Unbestätigten Berichten zufolge waren ukrainische Drohnenangriffe ursächlich für die beiden Feuer. In der Anlage in Tuapse sollen sich 112 Tonnen Benzin und 200 Tonnen Heizöl befunden haben. Seit die EU-Sanktionen gegen Russland in Kraft sind, exportiert Russland fast sein gesamtes Öl nach China und Indien.

Außerdem übertrifft die globale Nachfrage entgegen aller Befürchtungen die Erwartungen von Experten. Insbesondere die gestern vom US-Handelsministerium veröffentlichten Konjunkturdaten für das vierte Quartal in den USA fielen positiv aus. Das BIP stieg von Oktober bis Dezember um 3,3 Prozent, prognostiziert wurden lediglich 2,0 Prozent. Vor allem der private Konsum trug maßgeblich zur Wirtschaftsleistung der USA bei. In der Folge kann die Ölwährung Dollar gegenüber dem Euro zulegen. Dies wird auch dadurch unterstützt, dass die EZB den Leitzins derzeit weiterhin unverändert lässt. 

Die bullische Stimmung am Ölmarkt wirkt sich auch auf die Heizölpreise in Deutschland aus. So müssen Heizölkunden hierzulande heute regional mit Aufschlägen von bis zu 2,1 Cent pro Liter rechnen. Ob die Preise in der kommenden Woche weiter steigen, bleibt abzuwarten. Entscheidend hierfür wird neben anderen Faktoren insbesondere die Entwicklung in den Krisengebieten im Nahen und Mittleren Osten sein.

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