Die Ölnotierungen an den Börsen gerieten gestern unter Druck, nachdem sie in den letzten Handelstagen zunächst deutlich gestiegen waren. Besonders die Gasölkontrakte gaben merklich nach. Als wichtigstes Vorprodukt für Heizöl bestimmt der Gasölpreis in besonderem Maße auch die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland. Heizölkunden können sich daher heute über Preisnachlässe freuen.

Die europäische Nordsee-Ölsorte Brent fällt unter die psychologisch wichtige Marke von 85 Dollar zurück und notiert aktuell bei 84,85 USD pro Barrel. Auch die Leitsorte aus den USA, West Texas Intermediate (WTI), gibt nach und liegt derzeit bei 80,85 USD je Barrel. Die Gasölkontrakte fallen besonders deutlich zurück und notieren bei 807,00 USD pro Tonne. Der Euro fällt gegenüber dem US-Dollar etwas zurück und wird momentan mit 1,0825 USD gehandelt.
(Börsenwerte vom 27.03.2024, 09:14 Uhr)

Nach Börsenschluss veröffentlichte das American Petroleum Institute (API) gestern eher bärische Lagerbestandsdaten. Neben einem kleinen Zuwachs bei den Destillaten meldete das API einen überraschend deutlichen Anstieg der Rohölbestände. Abbauten gab es dagegen bei Benzin. Heute werden nach Börsenschluss noch die belastbaren Vergleichsdaten des amerikanischen Department of Energy veröffentlicht. Grundsätzlich ist der Ölmarkt aktuell aber auch von zahlreichen preistreibenden Faktoren geprägt. Diese verhindern momentan ein größeres Abwärtspotenzial der Ölpreise.

Nach jüngsten Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters sind inzwischen 14 Prozent der gesamten russischen Raffineriekapazität durch ukrainische Drohnenangriffe außer Betrieb gesetzt. Das entspräche einem Ausfall von 900.000 Barrel pro Tag. Unterdessen haben auch die USA die Ukraine aufgefordert, ihre Angriffe auf russische Raffinerien einzustellen, um einen Anstieg der Rohölpreise im Wahljahr zu verhindern. Darüber hinaus hat Indien seine Ölimporte aus Venezuela eingestellt, da die Lockerungen der US-Sanktionen gegen Venezuela voraussichtlich im April auslaufen werden. Sollten die Sanktionslockerungen nicht verlängert werden, könnte dies zu Komplikationen bei den venezolanischen Ölexporten führen. 

Trotz einiger bullischer Meldungen und den Verlusten unserer Gemeinschaftswährung sinkt der Heizölpreis in Deutschland heute. Aus morgendlicher Sicht sind Abschläge von bis zu einem Cent pro Liter möglich. Obwohl sich die Rohölpreise immer noch auf einem recht hohen Niveau befinden, bleiben die Heizölpreise in Deutschland vergleichsweise günstig.

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