Nachdem die Ölnotierungen gestern Morgen zunächst weiter gefallen sind, drehten sie bereits am Vormittag wieder nach oben. Heute Morgen konnten insbesondere die Rohölnotierungen ihre Verluste vom Vortag wieder aufholen. Am letzten Handelstag vor dem langen Osterwochenende steigen somit leider auch die Heizölpreise in Deutschland leicht an. Ein Blick auf die Preisentwicklung zeigt jedoch, dass der Heizölpreis damit lediglich seinen Seitwärtstrend der letzten Wochen fortsetzt. 

Die europäische Nordsee-Ölsorte Brent steigt erneut über die psychologisch wichtige Marke von 85 Dollar und notiert aktuell bei 85,76 USD pro Barrel. Auch die Leitsorte aus den USA, West Texas Intermediate (WTI), legt zu und liegt derzeit bei 81,80 USD je Barrel. Die Gasölkontrakte steigen weniger deutlich an und notieren bei 814,75 USD pro Tonne. Der Euro fällt gegenüber dem US-Dollar weiter zurück und wird momentan mit 1,0791 USD gehandelt.
(Börsenwerte vom 28.03.2024, 09:23 Uhr)

Die gestern veröffentlichten Lagerbestandsdaten des amerikanischen Department of Energy (DOE) konnten die bärischen Zahlen des API vom Vortag nicht vollumfänglich bestätigen. Im Vergleich zu den API-Zahlen meldete das DOE nur einen moderaten Anstieg der Rohölbestände um 3,2 Mio. Barrel. Damit liegen die belastbaren Zahlen des DOE deutlich unter der Einschätzung des API, das einen Zuwachs von 9,3 Mio. Barrel prognostiziert hatte. Zudem gab es einen überraschenden Rückgang bei den Destillaten. Zusammen mit der Ankündigung der USA, weitere 2,8 Mio. Barrel Rohöl für die strategischen Reserven des Landes zurückzukaufen, wirkt der DOE-Bericht eher preistreibend. Die Rückkäufe zu den aktuell hohen Rohölpreisen zeigen, dass in Washington tendenziell nicht mit sinkenden Ölpreisen gerechnet wird. 

Am Ölmarkt herrscht weiterhin eine eher bullische Stimmung, da viele Experten in der zweiten Jahreshälfte mit einer steigenden Ölnachfrage, aber einem gleichzeitig verknappten Angebot rechnen. Dazu tragen unter anderem die freiwilligen Förderkürzungen der OPEC-Mitgliedsstaaten bei. Zwar kommt die OPEC nach Ostern zu einem JMMC-Meeting zusammen, mit einer Anhebung der Ölproduktion rechnen Marktteilnehmer jedoch nicht. Hinzu kommen aktuell die Produktionsausfälle in Russland und die anhaltenden Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer. 

Die Heizölpreise in Deutschland bewegen sich seit einigen Wochen eher seitwärts und halten sich auf einem für Verbraucher recht attraktiven Niveau. Aus morgendlicher Sicht sind heute Aufschläge in einer Größenordnung von 0,3 bis 1,1 Cent pro Liter Heizöl möglich. Auch da ein größeres Abwärtspotenzial derzeit eher unwahrscheinlich erscheint, können Heizölkunden den aktuellen Preis jedoch noch bedenkenlos mitnehmen.

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