Im Vorfeld des anstehenden Treffens der OPEC+ am Sonntag ziehen die Ölnotierungen an den internationalen Rohstoffbörsen weiter an. Experten gehen davon aus, dass die freiwilligen Förderkürzungen der Mitgliedsstaaten auch in der zweiten Jahreshälfte fortgesetzt werden, um den tendenziell überversorgten Markt auszugleichen. In der Folge steigen auch die Heizölpreise in Deutschland weiter an.

Das europäische Nordsee-Rohöl der Sorte Brent macht erneut einen Sprung nach oben und notiert aktuell bei 84,18 USD pro Barrel. Das amerikanische Pendant West Texas Intermediate (WTI) knackt heute Morgen die psychologisch wichtige 80-Dollar-Marke und liegt derzeit bei 80,15 USD pro Barrel. Auch das wichtigste Vorprodukt für Heizöl, Gasöl, legt weiter zu und kostet zur Stunde 763,50 USD. Der Euro gibt am frühen Mittwoch gegenüber dem US-Dollar etwas nach und notiert momentan bei 1,0855 USD. 
(Börsenwerte vom 29.05.2024, 09:38 Uhr)

Derzeit stützt vor allem die erwartete Fortsetzung der Produktionskürzungen der OPEC+ die Ölpreise. Im ersten Halbjahr beliefen sich die Kürzungen auf rund 2,2 Millionen Barrel pro Tag. Experten sind sich einig, dass diese Kürzungen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im zweiten Halbjahr fortgesetzt werden, um die Ölpreise zu stabilisieren. Zudem führt der Beginn der Driving Season in den USA zu einem saisonal bedingten Anstieg des Ölverbrauchs und unterstützt die positive Dynamik der Rohölpreise. 

Auch die Entwicklungen im Nahen Osten wirken sich eher bullisch auf die Ölpreise aus. Im Roten Meer wurden erneut drei Handelsschiffe von Huthi-Rebellen aus dem Jemen angegriffen. Mit den Attacken will sich die Gruppe mit der Hamas im Gaza-Krieg solidarisieren. Die anhaltenden Angriffe zwingen seit Beginn des Krieges zahlreiche Reedereien, ihre Fracht auf längere und teurere Routen rund um Südafrika umzuleiten. Auch Öltanker sind von den Schwierigkeiten auf der Versorgungsroute betroffen.

Mit den heutigen Vorgaben vom Ölmarkt ziehen leider auch die Heizölpreise in Deutschland recht deutlich an. Aus morgendlicher Sicht sind Aufschläge von bis zu einem Cent pro Liter Heizöl möglich. Der Abwärtstrend der letzten Wochen ist damit vorerst beendet.

Jetzt zum Newsletter
anmelden

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und erhalten Sie regelmäßig die aktuellsten News zu allen Entwicklungen rund um EMOVA und Ihre Brennstoffe.

Bleiben Sie in Kontakt

So erreichen 
Sie uns

DS EMOVA GmbH
Daimlerstraße 2
D-85748 Garching b. München

+49 89 8719-0
einfach@emova.de

 

                   

Rufen Sie uns 
gratis an

0800 8500400

Finden Sie Ihr regionales Verkaufsbüro

Zu den Standorten

 

Sie möchten sich bei uns bewerben?

Zu den konzernweiten Stellenangeboten